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Luftnot

Die Luftnot (Dyspnoe) ist eines der häufigsten Symptome in der Pneumologie. Luftnot kann viele verschiedene Ursachen haben und mitunter auch lebensbedrohliche Zustände anzeigen, weshalb eine ärztliche Abklärung in jedem Fall sinnvoll ist. Neben Erkrankungen der Atemwege und Lungen, können auch Störungen der Atemmuskeln, Lungengefäße oder auch des Rippenfells verantwortlich sein. Des weiteren können auch Herzerkrankungen oder eine Blutarmut (Anämie) Atemnot auslösen. Vereinfacht unterscheidet man zwischen einer Dyspnoe, die nur bei Belastung oder auch in Ruhe auftritt, die permanent oder nur sporadisch in Erscheinung tritt oder an bestimmte Körperlagen, zum Beispiel dem Liegen, gebunden ist. Wiederholte, kurzandauernde nächtliche Luftnot kann beispielsweise durch eine Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer) bedingt sein.

Diagnostik

Um die zugrundeliegende Ursache der Luftnot herauszufinden und entsprechend behandeln zu können, ist es wichtig, dass neben einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung, eine gestaffelte umfassende Diagnostik erfolgt.
Mittels gezielter Lungenfunktionstestung lassen sich die ursächlichen Funktionsstörungen aufzeigen und analysieren. Dazu gehört allen voran die Spirometrie und Bodyplethysmographie. Hierbei kann die Untersuchung durch die Gabe von bronchienerweiternden Medikamenten (Bronchospasmolyse) oder der Inhalation von bronchienreizenden Stoffen (Provokationstest) zum Teil sinnvoll ergänzt werden, um etwa obstruktive Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma oder COPD) voneinander abgrenzen zu können.
Eine wertvolle Erweiterung ist oft die Diffusionsmessung, mit der der Gasaustausch der Lunge (also wie gut die Atemgase in der Lunge aufgenommen und abgegeben werden können) ermittelt wird. Durch eine Blutgasanalyse lässt sich letztlich zeigen, wie die Auswirkungen der Funktionseinschränkungen auf die Gase im Blut sind (Sauerstoffgehalt etc.). Neben einem Sauerstoffmangel lässt sich aber auch eine Störungen der Belüftungsfunktion darstellen, sowie verknüpfte Funkionen des Stoffwechsels.
Mitunter ist eine zusätzliche Atempumpmessung sinnvoll, um die Leistung und Beanspruchung der Atemmuskulatur zu analysieren.

Bei nächtlichen Beschwerden oder ausgeprägter Tagesmüdigkeit wird ein Schlafapnoe-Screening (Polygraphie) durchgeführt um eine Schlafapnoe auszuschließen.
Neben der Funktionsdiagnostik spielen natürlich auch gezielte Laboruntersuchungen sowie die Bildgebung des Brustkorbs bzw. der Lunge mittels Ultraschall oder Röntgen eine wichtige Rolle.